Bereits zum achten Mal wollen es Unternehmerinnen und Unternehmer aus Österreich wagen. Das Ziel ist klar: Österreichs höchsten Berg mit 3.798 Metern ü. A., am besten ganz oben. Über die Stüdlhütte als Zwischenstation. Und vorher Input bekommen. Durch einen Impulsvortrag von Change-Manager und Keynote-Speaker Ingo Stefan aus Graz. Klarheit darüber bekommen, wohin es in Zukunft als Unternehmer*in gehen könnte. Aber jetzt stapft die Teilnehmer erst einmal bergauf durch Nebel, Matsch und Regen. Fernsicht? Fehlanzeige! Schlechte Laune? Irrtum! „Vom Wetter lassen wir uns doch nicht unterkriegen“, lacht die Unternehmerin Rebecca Schett von Villgrater Natur. Nach einer guten Stunde erreicht die Gruppe die Stüdlhütte. Etwas futuristisch wirkt das Haus des Alpenvereins, sie erinnert an eine riesige Getränkedose.
Für manch‘ Teilnehmer*in eine Premiere. Für die Bergführer von Kals wie Peter Tembler ist die Hütte aber fast so etwas wie das zweite Wohnzimmer. Der drahtige Mann, der lange Wirt auf der Erzherzog-Johann-Hütte war, schaut etwas skeptisch. „Wir entscheiden morgen früh, ob wir den Gipfel angehen. Frühstück ist um 4 Uhr 45.“
Im Nebenraum trifft Keynote-Speaker Ingo Stefan letzte Vorbereitungen für sein Impuls-Referat „Radical Change - den Wandel meistern.“ Punkt 19 Uhr sitzen alle Teilnehmer brav auf ihren Stühlen und lauschen dem, was der 43-jährige Ingenieur, Soziologe, Manager und Bergfex über alte Geschäftsmodelle, Digitalisierung und die Folgen der Corona-Pandemie zu erzählen hat. Als Symbol der analogen Zeit hat Stefan Papier ausgemacht, um kurze Zeit später sein Publikum einen bunten Bogen falten zu lassen. Mit Tempo, Humor, Tiefe und konkreten Beispielen bringt es der Keynote-Speaker in der etwas anderen „Bastelstunde auf den Punkt: „Wer sich jetzt nicht ändert, wird verändert werden. Traut euch, seid mutig, steht auf, wenn es im längst angebrochenen digitalen Zeitalter Rückschläge geben sollte.“